Die Loreley ist ein Schieferfelsen im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal bei Sankt Goarshausen, der sich am östlichen, rechten, Rheinufer (Rheinkilometer 555) 125 Meter (193,14 m ü. NN) hoch aufragend an der Innenseite einer Rheinkurve befindet. Diese Stelle zählt zu den gefährlichsten Abschnitten des Rheins. Auf dem gesamten Streckenabschnitt zwischen Oberwesel bis St.Goarshausen wird der Schiffsverkehr durch Lichtsignale geregelt.
Der Blick von oben auf die Rheinkurven und auf die Schwesternstädte St. Goarshausen und St. Goar mit den Burgen Katz und Rheinfels ist ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt.
Rund um die Loreley gibt es viele Mythen und Sagen. Beispielsweise schrieb der Dichter Clemens Brentano 1800 eine romantische Ballade mit dem Namen Loreley (Lorelei). Einer Legende aus dem 19. Jahrhundert zu folge ist die Loreley eine Nixe auf diesem Felsen. Dieser Legende zufolge kämmte sie dort ihre langen, goldenen Haare und zog die Schiffer mit ihrem Gesang an. Diese achteten trotz gefährlicher Strömung nicht mehr auf den Kurs, sodass die Schiffe an den Felsenriffen zerschellten.
In einem neuen Kultur- und Landschaftspark, welcher im April 2019 eröffnet wurde, können Besucher nun die Spuren einer Kulturgeschichte entdecken, dem Mythos nachspüren und das Naturdenkmal Loreley erleben.
Noch heute sitzt die Loreley, in Form einer Statue, auf dem Loreley-Felsen hoch über dem Rhein. Der Mythos Loreley ist so für Groß und Klein erlebbar.
Auch am Fuße des Felsens ist sie in Form einer Statue an der Hafenmole von Sankt Goarshausen zu finden.
Wenige hundert Meter vom Aussichtspunkt entfernt befindet sich die 1939 erbaute Freilichtbühne Loreley. Auf der Bühne finden regelmäßig Großveranstaltungen statt.